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Rettung aus Minibagger
Feuerwehr Hemer übt im Steinbruch - Offen für Kooperationen
06.11.2024. Hemer. In einer groß angelegten Übung hat die Freiwillige Feuerwehr Hemer in Zusammenarbeit mit dem Steinbruch-Unternehmen Stricker & Weiken in Hemer einen realistischen Einsatz simuliert. Im Fokus stand die Rettung eines Maschinenführers aus einem umgekippten Minibagger.
Die Übung war auf Initiative von Fabian Flocke, einem Mitarbeiter von Stricker & Weiken und Mitglied der Feuerwehr Hemer, ins Leben gerufen worden. Flocke, der selbst regelmäßig auch mit Minibaggern arbeitet, betonte die Wichtigkeit solcher Übungen: „Es ist entscheidend, dass wir im Ernstfall schnell und effektiv reagieren können. Diese Übung hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Unternehmen reibungslos funktioniert.“
Bei der Übung wurde ein alter Minibagger absichtlich zur Seite gelegt, um die Rettungsszenarien so realistisch wie möglich zu gestalten. Die Feuerwehrkräfte übten den Umgang mit dem verunfallten Fahrzeug und die Rettung eines Dummies, der zuvor in den Bagger gelegt worden war. Nach rund zwei Stunden konnte der Bagger wieder aufgerichtet werden.
Geschäftsführer André Thiel zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität. Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Hemer. Wir stehen jederzeit bereit, weitere Übungen zu unterstützen, beispielsweise beim Pumpen von Wasser aus einem Teich oder bei Höhenrettungen an unseren Steilhängen.“
Stricker & Weiken unterstreicht damit seine offene Haltung gegenüber Kooperationen mit Feuerwehr und Behörden. Bereits vor einigen Monaten war ein Spezialtrupp der Kriminalpolizei im Steinbruch, um Sprengungen an Tresoren durchzuführen und so Erkenntnisse für die Bekämpfung der Geldautomaten-Kriminalität zu gewinnen.
Bildunterschrift: Im Steinbruch führt die Feuerwehr ihr Rettungsszenario durch.
08.02.2024. Die Firma Stricker & Weiken beginnt am Montag, 12. Februar, mit den Vorbereitungsarbeiten für die künftige Entwässerung des Steinbruchs. Dazu gehört auch eine ca. 300 Meter lange Rohrleitung, durch die das Wasser hinauf in die Weiden für die dortigen Auerochsen gepumpt werden wird. Ein Begehungstermin mit der NRW-Stiftung, der das Gelände auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz gehört, hat vor wenigen Tagen stattgefunden; Einwände vonseiten der Stiftung wurden nicht erhoben. Bis Anfang März sollen die Arbeiten beendet sein.
Das Projekt steht im Zusammenhang mit der geplanten Tieferlegung des Stricker & Weiken-Steinbruchs. Da bei der Tieferlegung mit Wasserbildung auf der tiefsten Sohle des Abbaubetriebes zu rechnen ist, soll das Wasser dort abgepumpt und sinnstiftend weiterverwendet werden. Auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände werden in diesem Zusammenhang 8 Versickerungsmulden errichtet, in die das Wasser hineingepumpt wird. Die Auerochsen (Heckrinder) können dort dann das Wasser trinken. Bislang musste die NRW-Stiftung das Wasser für die Rinder eigens herantransportieren. Für erholungssuchende Fußgänger besteht keine Gefahr; sowohl die Mulden wie auch das gesamte Weidegelände sind abgezäunt.
Der zeitliche Rahmen dieser vorbereitenden Maßnahmen wird durch die Brutzeit der Vögel definiert. Da im Zeitraum von März bis September deswegen keinerlei Arbeiten in der Natur verrichtet werden dürfen, muss Stricker & Weiken bis zum Beginn der Brutzeit mit den Vorarbeiten fertig sein. Rohrleitungs- und Muldenbau werden mit einer Bausumme von ca. 30.000 € kalkuliert.
Die schrittweise Tieferlegung des Steinbruchs erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Das mündliche OK liegt vor, nachdem alle Verfahrensbeteiligten ordnungsgemäß angehört worden sind und mit allen Bedenkenträgern eine Einigung erzielt worden ist. Mit der schriftlichen Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn seitens des Märkischen Kreises rechnet das Steinbruchunternehmen in den kommenden Wochen.
Bildunterzeile: Vom Steinbruch (rechts unten) wird das Wasser hochgepumpt zu den weidenden Auerochsen.
18.10.2023. Die Stricker & Weiken GmbH & Co. KG stellt der Bundespolizei Teile des Steinbruchs in Hemer für Trainingszwecke zur Verfügung. Vertraglich vereinbart wurde, dass die Polizei an bis zu 2 Tagen pro Quartal in dem Hemeraner Steinbruch an der Öse üben darf. Insbesondere geht es dabei um den Umgang mit Sprengstoffen. Geübt wird nur tagsüber von 8 bis 18 Uhr; Sprengladungen dürfen ein Gewicht von 2000 Gramm nicht überschreiten. „Wir halten die Arbeit der Polizei in Deutschland für eminent wichtig und wir freuen uns, dass wir hier ein sicheres Gelände bieten können. Bei uns können die Beamten trainieren, ohne sich, unsere Mitarbeiter oder gar die Nachbarn zu gefährden“, sagt dazu André Thiel, einer der Geschäftsführer von Stricker & Weiken. Vereinbart wurden Test- und Probesprengung zu Trainingszwecken.
Für die Polizei sind Übungen in Steinbrüchen nicht unüblich. Daher fragte die Dortmunder Dienststelle bei Stricker & Weiken vor einigen Monaten an. Seit April läuft der Vertrag; erste Trainings wurden schon absolviert. „Wir wissen das zu schätzen, der Steinbruch in Hemer bedeutet für unsere Einsatzkräfte kurze Wege und wir dürfen sicher sein, dass durch unsere Fortbildung nichts beschädigt oder Menschen zu Schaden kommen, sagt Polizeihauptkommissar Volker Stall vom Entschärfungsdienst der Bundespolizei. Insgesamt hat die Bundespolizei 15 Entschärfungsgruppen, davon das Dortmunder Team mit bis zu 10 Entschärferinnen und Entschärfer immer wieder auch in Hemer;
Dabei werden Szenarien wie das Bekämpfen von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen in Koffern, Fahrzeugen oder sonstigen Sprengsätzen trainiert. Der Entschärfungsdienst der Bundespolizei wurde erst vor 2 Jahren neu gegründet und wird zentral aus Kassel geführt. Zu der neuen Dienststelle gehört auch die Dortmunder Entschärfergruppen als eine von 15 Gruppen deutschlandweit. Die Entschärferinnen und Entschärfer trainieren unter realistischen Bedingungen – nicht nur in Steinbrüchen, sondern z. B. auch auf einem ehemaligen Militärflugplatz in Ostwestfalen oder auf einem Gelände in Brandenburg. Schwerpunkte sind die sogenannte Grundbefähigung sowie die Aus- und Fortbildung. Es geht um Sprengsätze in Autos, Flugzeugen, Bussen, Bahnen, Bahnhöfen, Fußballstadien und so weiter. Neuerdings unterstützt ein Physiker die Teams, der sich um Selbstlaborate, Sprengstoffchemie und Sprengphysik kümmert.
Bildunterzeile: Bundespolizisten bereiten im Steinbruch von Stricker & Weiken im Hemer die Sprengung eines Ticketautomaten der Bundesbahn vor.
28.09.2023. Die Fa. Stricker Weiken weist darauf hin, dass die Rückbaumaßnahmen bei den Panzerstraßen auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände Deilinghofen den Genehmigungsauflagen aus dem Jahre 2015 entsprechen. Die Genehmigung betraf damals die Erweiterung des Steinbruchs. Im Zusammenhang mit dieser Erweiterung erhielt Stricker und Weiken Auflagen, die bis Ende 2023 erfüllt sein müssen. Dazu gehört die Schaffung von neuen, naturnahen Flächen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, und zwar betrifft dies den Rückbau der früheren Panzerstraßen im Gebiet Deilinghofen. Diese Flächenentsiegelung ist Voraussetzung dafür, dass sich die Natur anschließend aus eigener Kraft das Gelände gewissermaßen „zurückerobern“ kann.
Stricker & Weiken weist ausdrücklich darauf hin, dass die Maßnahmen im Rahmen des Naturschutzes zu verstehen sind und nicht der Erweiterung des Steinbruchs dienen.
25.09.2023. Die Fa. Stricker Weiken weist darauf hin, dass die Rückbaumaßnahmen bei den Panzerstraßen auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände Deilinghofen den Genehmigungsauflagen aus dem Jahre 2015 entsprechen. Die Genehmigung betraf damals die Erweiterung des Steinbruchs. Im Zusammenhang mit dieser Erweiterung erhielt Stricker und Weiken Auflagen, die bis Ende 2023 erfüllt sein müssen. Dazu gehört die Schaffung von neuen, naturnahen Flächen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, und zwar betrifft dies den Rückbau der früheren Panzerstraßen im Gebiet Deilinghofen. Diese Flächenentsiegelung ist Voraussetzung dafür, dass sich die Natur anschließend aus eigener Kraft das Gelände gewissermaßen „zurückerobern“ kann.
Stricker & Weiken weist ausdrücklich darauf hin, dass die Maßnahmen im Rahmen des Naturschutzes zu verstehen sind und nicht der Erweiterung des Steinbruchs dienen.
31.08.2023. Rund 18 Monate nach Inbetriebnahme einer modernen Sackverpackungsanlage und 4 Jahre nach Inbetriebnahme der Feinstmahlanlage (WERK II) in Hemer zieht Stricker und Weiken eine positive Bilanz und positioniert sich im Markt als hochflexibler Dienstleister, Lieferant und Logistiker mit eigener Produktmarkenlinie. Das Unternehmen ist CSC-zertifiziert. Die Stricker und Weiken-Technologie lässt auch Coating zu, um feinst körnige Produkte für die Kunststoff- und Chemieindustrie herzustellen. Insgesamt wurden am Standort Hemer seit 2017 rund 14 Mio. Euro investiert.
„Wir hatten mit dem Break-Even für Werk II erst nach 5 Jahren gerechnet; wir waren aber schon nach zwei Jahren bei der schwarzen Null. Und wir blicken sehr erwartungsfroh in die Zukunft, denn wir haben uns in einzigartiger Weise aufgestellt.“ berichtet Geschäftsführer Dr. Burkhard Ebeling. „Wir können einerseits unsere eigenen Calciumcarbonat-Produkte abfüllen. Wir sind aber auch der Hub für Plattformprodukte; bei uns werden Grundstoffe kombiniert, abgefüllt, konfektioniert und im Auftrag des Kunden versandt.“
Dahinter steckt eine besondere Kombination aus Technik einerseits und andererseits der Rohstoff Calciumkarbonat, wie er in dieser Güte fast nur im Sauerland zu finden ist. Dieser devonische Massenkalk ermöglicht Stricker und Weiken eine mehr als 95-prozentige Reinheit an Calciumcarbonat. Die Kombination von Werk I und Werk II im Hemeraner Steinbruch, verbunden mit Siebtrommel und Steinwaschanlage ist dafür die technische Voraussetzung. Wobei in der Feinstmahlanlage sowohl die Rezepturen von Kunden „nachgebaut“ werden können als auch die eigenen Produkte hergestellt werden können. Bekannt und rechtlich geschützt sind sie unter den Präfixen @powder für Kalksteinmehl, @stone für Kalksteingriese, @minerals für Mischprodukte und @fertil für Düngekalke. Eine Lieferung in die Buntglasindustrie liefe damit zum Beispiel unter dem Label „@stone bunt“.
Dank der hochmodernen Feinstmahl- und Abfüllanlage kann Stricker und Weiken mit kleinsten Mengen wirtschaftlich sein und auch Nischenmärkte wie Beton, Medizintechnik oder Futtermittel bedienen. Die CSC-Zertifizierung wurde 2021 erteilt. Mit Blick auf Düngekalkprodukte ist das Unternehmen als Mitglied in der Düngekalkhauptgemeinschaft aufgenommen worden und darf daher Düngekalkprodukte in den Markt bringen, was der DIN EN 14069:2013 entspricht. Außerdem ist Stricker und Weiken beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) gelistet, darf und kann damit Produkte für ökologische Landwirtschaft liefern.
Alleinstellungsmerkmale sind die skalierbaren Transportmengen vom Silozug bis hinunter zur 5 Kg-Sackverpackung. Geliefert werden können nicht nur hochwertige Calciumkarbonat-Produkte, sondern auch auf den Kunden zugeschnittene Mischprodukte mit individuellen Mischungsverhältnissen. Stricker und Weiken greift auf den Kalkstein zu - der Kunde benennt die Zusatzstoffe.
Stricker und Weiken klassiert die Korngröße von ursprünglich 0-300 in die Fraktionen 0-22; 22-100 und 100-300. In Werk II wird die Fraktion 22-100 verarbeitet. Diese Fraktion ist für Futterkalk vorgesehen und darf daher keine Lehmrückstände oder sonstige Fremdkörper enthalten. Stricker und Weiken verarbeitet in diesem Falle 85 Prozent eigenes Material sowie das zusätzlich beigestellte Vormaterial.
Die Entwicklung der Feinstmahltechnik für das Werk II in Hemer hatte für Stricker & Weiken noch weitere Zukunftseffekte. André Thiel, Technischer Geschäftsführer: „Wir können jederzeit Prozessschritte des zu beliefernden Kunden bei uns abbilden, beispielsweise wenn es um Mahlung und Mischung bestimmter Chargen geht. Oft sind solche Sachen für den Kunden zu teuer, weil er nicht auf wirtschaftliche Mengen kommt. Wir können das abbilden; der Kunde hat seine Prozesse schlanker und kostengünstiger. Gegebenenfalls können wir auch die Logistik stellen. Und die Anlieferung des Rohmaterials Kalkstein entfällt, weil wir das Material ja hier haben. Das macht den Transport deutlich günstiger.“ Das ist gut für den Kunden und insgesamt ein Optimierungseffekt für die gesamte Lieferkette. Ebeling: „Es dürfte wohl kaum einen Steinbruch in Deutschland geben, der das alles hat und kann, was wir haben und was wir können.“
Stricker & Weiken liefert bis in die Baumärkte hinein. Nicht unter eigenem Namen, sondern als „White-Label“-Produzent. „Wir haben einen Kunden, für den koordinieren wir die Materialströme und die Aufbereitung bei uns. Wir wickeln das ab und sorgen obendrein noch für die Transportlogistik“, berichtet Ebeling. Damit entpuppt sich ein ehemaliger klassischer Steinbruchbetrieb in Hemer im Sauerland als hochflexibler Dienstleister für die unterschiedlichsten Ansprüche der Industrie.
19.10.2021. Das Steinbruchunternehmen Stricker & Weiken ist als einer der ersten Steinbrüche in Deutschland CSC-zertifiziert. Das Concrete Sustainability Council (CSC) fördert die Transparenz über den Herstellungsprozess von Beton und dessen Wertschöpfungskette sowie die Auswirkungen auf das soziale und ökologische Umfeld. Stricker & Weiken konnte das CSC-Zertifikat in Silber erreichen. Das Zertifikat nahm
Betriebsleiter André Thiel entgegen.
Die CSC-Zertifizierung führt so zu einer kontinuierlichen Steigerung im nachhaltigen Wirtschaften der Zement-, Rohstoff und Betonindustrie. Die Rohstoff-Branche leistet damit ihren Beitrag für das nachhaltige Bauen in Deutschland. André Thiel erläutert: „Die Silber-Zertifizierung hilft uns und unseren Kunden bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen.“ Denn immer häufiger wird auf die Nachhaltigkeit der Unternehmen geschaut. Beim CSC wird die ganze Herstellungs- und Liefer-Kette geprüft und bepunktet (Hersteller, Produkt, Logistiker, Monteur). Und Stricker & Weiken ist mit seinen hochwertig veredelten Produkten aus Kalkstein oft am Anfang der Kette.
Im Baubereich wird seit einiger Zeit immer mehr in „Green Buildings“ investiert. Damit gewinnt nachhaltiges Bauen an Bedeutung. Die Entwicklung von nachhaltigen Gebäuden soll Emissionen reduzieren und weniger Ressourcen verbrauchen. Nachhaltige Gebäude sind darüber hinaus wesentlich werthaltiger bei geringeren Betriebs- und Unterhaltskosten.
Das Concrete Sustainability Concil gibt mit der weltweiten Einführung des CSC-Zertifizierungssystems Aufschluss darüber, inwieweit Unternehmen im Bereich Beton, Zement und Gesteins-Körnung ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortlich arbeiten. Die CSC-Zertifizierung wurde bereits von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) für die Bewertung nachhaltiger Gebäude anerkannt und ist in Bronze, Silber und Gold zu erreichen.
Weitere Zertifizierungen bei Stricker & Weiken sind derzeit geplant bezw. In der Zertifizierung. Zum Beispiel Zertifikate nach dem Kreditwesengesetz (KWG) und der Deutschen Lebensmittelgesellschaft (DLG).
Bildunterzeile: André Thiel, Betriebsleiter bei Stricker & Weiken: „Die Zertifizierung hilft uns und unseren Kunden bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen.“
28.05.2021. Steinbrüche weisen nach Ende der Abgrabungsarbeiten häufig eine deutlich höhere Artenvielfalt auf als vor Beginn. Zu diesem Schluss kommt der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE), der durch seine Biodiversitätsdatenbank jahrzehntelang Entwicklungen und Erfahrungen gesammelt hat. Das Datenbank-Projekt wird schon bald auch bundesweit zur Verfügung stehen. Auch die Daten des Hemeraner Unternehmens Stricker & Weiken können dann dort eingepflegt werden.
Bislang führt die Biodiversitätsdatenbank Kartierungen und Werte aus Beobachtungen von Abgrabungsbetrieben im Südwesten Deutschlands. Dafür arbeitet der ISTE eng mit dem Naturschutzbund NABU zusammen. Bei der Ausweitung auf bundesweite Erfassung sollen Daten von vor, während und nach Abschluss der Abgrabung erfasst werden. Quelle der Daten sind dabei die Gutachten, die ein Abgrabungsbetrieb benötigt, um eine Betriebsgenehmigung zu erhalten.
„Schon während der Abbauarbeiten wandern neue Tierarten in die Abbaustätten ein, zum Beispiel Gelbbauchunke, Wechselkröte, Flussregenpfeifer und auch Pflanzenarten. Arten, die die Abbaustätten als sogenannte Pionierlebensräume erobern und dann auch dortbleiben“, erklärt Manuel Sedlak, seit 12 Jahren Referent für Umweltrecht und Naturschutz beim ISTE. Aufgelassene Steinbrüche seien für Naturschützer „ein Paradies“.
Das Steinbruch-Unternehmen Stricker & Weiken kann die Datenbankwerte aus eigener Beobachtung bestätigen. „Wir können hier jeden Tag beobachten, wie sich Pflanzen und Tiere an den Felswänden herumtreiben. Seltene Orchideen und andere nicht so weit verbreitete Pflanzen machen den Steinbruch schon zu einer Art Vorzeigebiotop“, sagt Betriebsleiter André Thiel.
Die Datenbankinformationen sind kein Selbstzweck; sie helfen beim Nachweis, dass die Abgrabungsbetriebe ordnungsgemäß vorgehen. So müssen sie schon beim Zulassungsantrag sicherstellen, dass nach Ende der Arbeiten mindestens das vorherige Niveau der Biodiversität wiederhergestellt wird. Sonst gibt es keine Zulassung, erläutert Manuel Sedlak: „Das ist im EU-Recht verankert und gilt gleichermaßen in der gesamten EU. Man kann aber klar erkennen, dass Deutschland ganz besonders auf den Vollzug der Normen achtet.“
Bildunterzeile: Seltene Vogelarten wie Uhu und Flussregenpfeifer nisten gerne in aufgelassenen Steinbrüchen.
21.04.2021. Mit hochmoderner Technik eröffnet sich das Steinbruchunternehmen Stricker & Weiken ganz neue Perspektiven. Eine neue Maschine sortiert und verpackt die edlen Kalkstein-Produkte in Verpackungen jeglicher Größe. Die Feinstmahlungen aus dem Hemeraner Werk werden jetzt so hergestellt, dass sie ohne größere Umwege in Baumärkten und somit auch bei Privatleuten landen.
„Wir sind jetzt deutlich variabler darin, welche Mengen wir ausliefern können und können so auch eine ganz andere Kundengruppe mit unseren Produkten ansprechen“, erklärt Vertriebsleiter Dr. Burkhard Ebeling. Mehr als 1000 unterschiedliche Varianten von individuell zusammengemischten Baustoffen kann Stricker & Weiken liefern und so nahezu jeden Kundenwunsch erfüllen. Das Hemeraner Unternehmen nimmt seinen Kunden damit aufwendige Prozesse ab. Neue Abnehmer sind namhafte Zulieferer von Baumärkten, die beispielsweise Estrich-Beton und Mörtel des Hemeraner Unternehmens unter eigenem Namen in den Handel bringen.
Von Lkw über Big Packs bis zur handelsüblichen 40 kg schweren Sackverpackung kann das neue Gerät auf das Gramm genau abfüllen. Dafür ist jeder Abfüllpunkt passgenau geeicht. Ein Mitarbeiter muss nur die Säcke vorbereiten und an die Stutzen hängen. Füllen, bedrucken und verpacken erfolgen vollautomatisch, bis die nötige Tonnage für die Palette erreicht ist.
Somit können die Erzeugnisse aus dem Werk von Stricker & Weiken jetzt bedürfnisgerecht auf weitere Kundengruppen zugeschnitten werden. Die Estrich-Mischungen zum Beispiel müssen nun nicht mehr von externen Dienstleistern gemixt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Unternehmen von nun an selbst. Neben handelsüblichen Baustoffen stellt Stricker & Weiken in seinem Hemeraner Werk auch wichtige Futterkalke für Tiere sowie Düngerkalke für Pflanzen und Gräser her und versorgt die Straßenbauindustrie mit sogenannten Zuschlagstoffen.
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